19. Januar 2007
Samstag – 20 h
mex im Künstlerhaus Dortmund
JACKIE BRUCE
FREYA HATTENBERGER
THOMAS KÖNER
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JACKIE BRUCE [Leipzig]
Radio, Computer
Ich brauche nur eine Minute
FREYA HATTENBERGER [Köln]
3 Videos
Sirene
p.e.t.
Ich bin’s
THOMAS KÖNER [Dortmund]
Computer
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Nach mex.intim., [pfmz] und schmeckts? beginnt die neue miss mex Maija Julius im neuen Jahr die neue Veranstaltungsreihe mit dem neuen und nicht weniger geheimnisvollen Titel nyan. In altbewährter Manier sind drei KünstlerInnen eingeladen, den Abend experimentell, konzeptionell und musikalisch zu gestalten.
Eine einzige Minute Live-Recording verschiedenster Radiofrequenzen ist das Klang- und Sprachmaterial, das der Leipziger Jackie Bruce anschließend durch vielfältigste Demontage- und Montagetechniken an die Grenzen der Erinnerbarkeit führt. Aus den fragmentarischen Frequenzen der Welt schafft Bruce eine neue, ausdifferenzierte, wiederum fragmentarische Klangwelt. Fragmentarium ad fragmentum.
Ebenfalls nicht ganz ohne intellektuellen Hintergrund und mit viel Witz reflektiert Freya Hattenberger in ihren Videoperformances unterschiedliche Bilder der Frau. Den Klangraum ihrer eigenen Mundhöhle erforscht sie mit kritisch-konzeptioneller Lust am Feedback in ihrer mythologisch-ironischen Videoperformance sirene. Schnallen Sie sich fest und nehmen Sie das Wachs aus den Ohren.
Thomas Köner entführt uns durch die Klänge, die er seinem Notebook entlockt, in andere Welten. Aus einem leisen, unspektakulär erscheinenden Rauschen offenbaren sich knisternde Klänge, dichte und subtile Geräusche. Reduzierte Klangstrukturen und äußert differenzierte Klangschichten ermöglichen das Aufgehen in der Zeit. Die Ohren gespitzt werden wir, einem Luchs gleich, nach dem Konzert lautlos in die Januarnacht entschwinden…
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Following mex.intim, [pfmz] and schmeckts?, the new miss mex starts at the beginning of the new year nyan, a new series of exciting events. The three principals >experimental, conceptual and ear-challenging< will be continued: Jackie Bruce from Leipzig develops his piece “Nur eine Minute” from just one minute live-recording of diverse radio frequencies. By most varied disassembling and mounting techniques he takes the sonic material to the limits of memory. Starting from fragmentary frequencies of the world, Bruce creates a new and again fragmented sonic world. Fragmentarium ad fragmentum. Likewise also not without intellectual background and by witty means, Freya Hattenberger is reflecting in her video performances different images of women. In the mythological-ironical work “siren” for instance, she investigates her own oral cavity with critical and conceptual lust for feedbacks. Fasten your seatbelt and take the wax out of your ears. The sounds, which Thomas Köner draws from his notebook, carry us into other spheres. Out of a quiet, seemingly unspectacular hissing, some crackling sounds reveal themselves, dense and subtle noises. Reduced sound structures and very differentiated sound layers enable us to get carried away with time. With perked-up ears, we will disappear – a lynx alike – silently into the January night…
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Veranstaltet von mex – intermediale und experimentelle Musikprojekte e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Künstlerhaus Dortmund sowie Pro Jazz e.V. und das Kulturbüro der Stadt Dortmund.