Pixel Klänge Wrocław

06. Oktober 2012 Samstag – 19.30 h
in Breslau POLEN
Eine Koproduktion von Avant Art Festival//Wroclaw,
mex//Dortmund und gerngesehen//Köln

CRI DU COEUR
CROSSING BORDERS
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cri du coeur © Ralf Emmerich

CRI DU COEUR [D]
NoGo // Videotanzperformance // Premiere
// Fine Kwiatkowski
// Willehad Grafenhorst

Das Duo Cri Du Coeur (Fine Kwiatkowski und Willehad Grafenhorst), gegründet 2003 von dem Essener Grafenhorst, verbindet sehr feine, sehr präzise Videogroßprojektionen mit kraftvollen und minimalistischen Tanzimprovisationen, ausdrucksstark und mit Live-Musik von Willehad Grafenhorst, der neben dem Videoschnitt, Instrumental und mit Computermusik musikalische Nadelstiche setzt. Dem Duo gelingt es überzeugend aus Video, Tanz und experimenteller Musik eine Einheit zu schaffen. Es fließen hierbei die Erfahrungen der international anerkannten Tänzerin und Choreographin sowie des  Musikers im Bereich Jazz, Rock, HipHop, improvisierter Musik und auch des Computervisualisten in der künstlerischen Zusammenarbeit ein.

Fine Kwiatkowski, geboren 1956, lebt in Berlin, hat ihr Leben der Körperarbeit verschrieben. 1980 begann die konsequente Entwicklung einer eigenen Bewegungssprache hin zum Tanz. Die Improvisation ist der Mittelpunkt des Arbeitansatzes, in Zusammenarbeit mit Künstlern aus den Sparten Zeitgenössische Musik, Bildende Kunst, Film und Schauspiel. 1988 wird die Arbeit durch eigene TanzThaterStücke und Performanceprojekte  erweitet. Sie trat u.a. auf Tanz- und Musikfestivals in Bulgarien, Rumänien, Polen Frankreich, Österreich, USA, Dänemark, Belgien, Spanien, Schweiz, Kanada, Mexiko, Südafrika. Mit Musikern wie Christoph Winckel, Svven-Ake Johansson, Carlos Inderhees, Jürg Frey, John Tilbury und Bildenden Künstlern wie Lutz Dambeck, Britta Schönbrunn Tadasahi Endo u.a. arbeitete sie zusammen.

Willehad Grafenhorst, geboren 1961 in Essen und seit 1996 lebend in Berlin bekam ab seiner Jugend eine klassische Klavierausbildung, Trompete, Bass. Bis zu seinem Diplom der Sozialwissenschaften an der Universität Oldenburg 1988 arbeitete er in verschiedenen Bands und Projekten. Seit 1994 arbeitet er als freiberuflicher Multimediaentwickler, begann sich ab 1996 vermehrt der Freien Zeitgenössischen Musik zuzuwenden. „Mit seinen beeindruckenden Bild- und Klangcollagen schafft Willehad Grafenhorst unterschiedliche Assoziationsräume, variiert mit Live-Elektronik und diversem Zubehör zwischen Stille und extrem bedrohlicher Lautstärke, veracht punktuellen Raustern und zeichnenden, sich jagenden Lichtlinien.“

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CROSSING BORDERS [D / PL]
elektroakustisches Sextett // Stimmperformance, field recordings, Circuit Bending, Elektronik, Sound-Generatoren und analoge Instrumente

// Joker Nies modulare Synthese, circuit-bending und synth-design im MAX/MSP
// Piotr Damasiewicz präparierter Flügel und Trompete
// Bettina Wenzel erweiterte Gesangs- und Performancetechniken
// hans w. koch Klangobjekte und Soundart
// Gerard Lebik Saxophone und Oszillatoren
// Wojtek Romanowski // symphonisch-idiophone Perkussion

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// Nies // Damasiewicz  // Wenzel

Joker Nies, Musiker, Toningenieur, Fotograf und Fachjournalist; experimentiert seit 30 Jahren mit elektronischer Klangerzeugung für Sound-Design und Live-Impro. Seit dem Einstieg ins Circuit-Bending durch die Modifikation eines Omnichords entwickelte er zahlreiche elektronische Klangerzeuger (weiter), die u.a. durch Hautwiderstände gespielt, eine stark erweiterte Palette orginärer Klänge hervorbringen. Sein Schwerpunkt Improvisation schließt kompositorisch strukturierte Projekte mit REALTIME-RESEARCH oder Suguru Gotos Net-Body Project nicht aus. Auftritte in ganz Europa, USA, Indien und Mexiko mit seinem Trio DIE SCHRAUBER (mit Hans Tammen & Mario de Vega), mit John Butcher, Thomas Lehn, Alan Silva, Seth Josel und Georg Wissel.

Piotr Damasiewicz [1980] Komponist und Instrumentalist. Sein erstes Instrument was das Piano, dann folgte Komposition, die er anfangs an der Musikhochschule Bydgoszcz studierte; seinen Master machte er jedoch am Kattowitzer Konservatorium in Jazztrompete. Er hat mit Künstlern wie Lotte Anker und Jon Fält kooperiert und ist Begründer mehrerer Ensembles von Jazz bis Zeitgenössische Musik. Aktuell tritt er durch das Experimentieren mit Raum und Form in einen Dialog mit ‘Pojęcioksztalty’ von Stanislaw.

Bettina Wenzel [1963] Komponistin und Stimmkünstlerin. Seit 2000 widmet sie sich der Entwicklung von intermedialen Performances mit Video und ist darüber hinaus als Improvisatorin tätig. Stimmausbildung am “Centre Artistique Roy Hart” (Thoiras/ F) nach Alfred Wolfsohn & Roy Hart. Seither exploriert Bettina Wenzel Stimmklang und dessen Extreme. Sie erweitert konsquent ihre Stimmkapazitäten und schafft aus dem gewonnenen Klangmaterial innovative Strukturen. Als Stipendiatin der Kunststiftung NRW und des Goetheinstitutes war sie 2009 sechs Monate lang in Mumbai und arbeitete dort mit indischen Künstlern verschiedener Sparten zusammen. Festivals führten sie u.a. quer durch Europa, USA, und Indien.

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// koch // Lebik // Romanowski

hans w. koch [1962] studierte nach Geschichte und Physik an der Kölner Hochschule für Musik Komposition. Musiker, Komponist, Audio-Programmierer. Aus der grundsätzlichen Unvorhersagbarkeit seiner Werke resultieren offene Kompositionsformen für verschiedenste Besetzungen, oft interdisziplinär und mit Live-Elektronik. Klänge und Strukturen werden häufig aus den verborgenen Aspekten von Alltagsgegenständen entwickelt. Kooperationen mit Sam Ashley, Jens Brand, Ortrud Kegel, Thomas Lehn, Josef Novotny, John Rose, Keith Rowe, David Subik, Chao-Ming Tung und Michael Vorfeld. 2007 Gastprofessur am California Institute of the Arts, Los Angeles, 2008 Auszeichnung beim Prix Ars Electronica.

Gerard Lebik [1980] ist eine Person, die Musik durch Improvisation, klassische musikalische Notation und auch durch direkte elektronische Manipulation klanglichen Materials schafft. Er spielt Tenor- und Altsaxophon und ist als Klarinettist Jazzspieler, was er im Jazzinstitut der Musikakademie Breslau studierte. Er spielte u.a. mit Eryck Abecassis, Kazuhisa Uchihashi, Rob Mazurek, Sebastian Meissner, Hernani Faustino, Gabriel Ferrnandini und Mikrokolektyw.

Wojciech Romanowski, (1981) perkusista jazzowy, ukończył 2005  Akademię Muzyczną w Bydgoszczy Na wydziale instrumentalnym-specjalność Pedagogika Instrumentalna. Laureat Grand Prix z trio Stefana Gąsieńca Na 28 konkursie Młodych Zespołów Jazz Juniors debiutujących w Krakowie 2004; Grand Prix na konkursie standardów jazzowych w Siedlcach.Byl członkiem  zespołu Grzegorza Nadolnego Acoustic Topless, z którym zdoby II Grand Prix w konkursie Bielskiej Zadymce Jazzowej 2000.

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Doku-Fotos Joanna Stoga

Bettina Wenzel @ Pixel Klänge © Joanna Stoga
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2g inbetween © joanna stoga
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Podiumsdiskussion
PANEL 2 / „Cooperation! Coproduction! R/evolution!?“
GALLERY POP UP 203 / THE AVANT ART FESTIVAL SPACE

Georg Dietzler // freies rheinland // Kolonia
Sandra Passaro // Stars & Heros // Berlin
Maija Julius // mex// Dortmund
Szymon Żydek // Fundacja Nowej Kultury „Bęc Zmiana”
Hubert Kostkiewicz // Centrum Reanimacji Kultury

MODERATION / Marcin Czerwiński i Przemysław Witkowski – „Rita Baum“

The main aim of the „Cooperation! Coproduction! R/evolution!?“ panel is to discuss the importance of the culture, its funding and cooperation within the framework of international projects in view of Wroclaw as the European Capitol of Culture in the year 2016. What possibilities for the city does such a change brings? Are they or will they be used? What kind of problems can occur while realising international projects? What chances do these projects bring? The discussion will not only regard the city of Wroclaw, but also other cities, such as Berlin or these which were members of the Ruhr 2010, because the 5th Avant Art Festival is fully devoted to German art and German experiences in the field of art creation.

Maija Julius @ panel 2 © Foto Joanna Stoga

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weitere Pixelklänge // mex abroad

16. Oktober 2012 Dienstag20 h
Kesselhaus der Kulturbrauerei Berlin

Knaackstraße 97//Sredzkistraße 1
Prenzlauer Berg
Eintritt AK 12 / VVK 10 € zzgl Gebühr

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19. Oktober 2012 Freitag 20 h
Alte Feuerwache Köln

Melchiorstr. 3
Eintritt 12 / 9 €

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Veranstaltet von Avant Art Festival//Wroclaw,
Avant Art Festival
mex – intermediale und experimentelle Musikprojekte e.V.//Dortmund und gerngesehen//Köln
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Gefördert durch das Kultursekretariat NRW und die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen.
NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)

Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen

Projektpartner
// Adam-Mickiewicz-Institut//Warschau
// Goethe-Institut//Krakau
// Polnisches Institut//Berlin
// Polnisches Institut//Düsseldorf
// NRW Ministerium MFKJKS
// Stadt Breslau, Europäische Kulturhauptstadt 2016

Mit freundlicher Unterstützung durch Pro Jazz e.V. und das Kulturbüro der Stadt Dortmund.
mex wird kuratiert von Maija Julius.

Piksel Tony,