19. November 2022

Samstag – 19 h
mex im Künstlerhaus
Sunderweg 1, Dortmund

Eintritt frei

mex + medienwerk nrw + Freya Hattenberger & Peter Simon laden ein zu
Konzerten, Paneldiskussion & zur Releaseparty

SCHEINLEISTUNG
ZO-ON SLOWS
DAMIAN T. DZIWIS

Mit Live-Acts von Künstler*innen wie Scheinleistung (VA) (Hans W. Koch & Britta Fehrmann), zo-on slows (aka. Echo Ho) und Damian T. Dziwis sowie Gesprächsbeiträgen von Gäst*innen wie u.a. DJ, Klangkünstlerin und Producerin Waltraud Blischke und Komponist und Performer Hans W. Koch wollen wir uns zusammen auf eine klangliche Reise in die experimentelle elektronische Musik aus NRW begeben und uns der besonderen Geschichte dieses künstlerischen Bereichs widmen.

Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW

Den Rahmen der Veranstaltung bildet der Releasedes neuen Audio-Features/Podcasts aus der Reihe „Revisited“ in der zweimal im Jahr besonders wirkmächtige Ereignisse und Entwicklungen der Medienkunst und digitalen Kultur in NRW beleuchtet werden. „Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW“ ist die nunmehr dritte Ausgabe dieser Recherchen, in der die Zuhörer*innen diesmal in die klangliche Seite der medialen Künste eintauchen können. Ausgehend von der Gründung des Studios für elektronische Musik des WDR in Köln zeichnen Freya Hattenbergerund Peter Simon Wege nach, die Musiker*innen und Künstler*innen im Bereich der experimentellen Musik in der Region verfolgt haben, und lassen viele der Akteur*innen von damals und heute zu Wort kommen. Als das Kölner Tonstudio 1951 ins Leben gerufen wurde, war es weltweit das erste seiner Art und konnte somit namhafte Musiker*innen wie z.B. Györgi Ligeti, Henry Pousseuer, Gottfried Michael Koenig ins Rheinland locken, die künstlerisch die technischen Möglichkeiten vor Ort erforschten und bedeutende avantgardistische Kompositionen erschufen. Seitdem hat sich vieles verändert. Statt eines aus heutiger Sicht beinahe barock anmutenden Studios mit schrankgroßer Technik genügen heute oftmals ein Laptop und handliche Instrumente, mit denen auch Zuhause flexibel produziert und online veröffentlicht werden kann.

Die Fragen danach, wie sich die experimentelle elektronische Musik in der Region in den Folgejahren bis heute entwickelt hat und inwiefern neue Technologien und Produktionsweisen künstlerische Prozesse verändert haben, stehen in der neuen Folge von „Revisited“ und beim Abend im Künstlerhaus Dortmund im Mittelpunkt. Den roten Faden bildet hierbei die Technikgeschichte selbst, insbesondere die Sprünge von analogen zu digitalen Werkzeugen, Aufzeichnungs-, Wiedergabe- und Distributionsmedien, sowie die hieraus resultierenden Klangästhetiken und aktuell dringliche (kultur-)politische Fragestellungen zu Repräsentanz und Sichtbarkeit, Underground, Institutionalisierung und Anerkennung.

Mit Konzert-Beiträgen von:
Echo Ho ist eine Klangkünstlerin und Performerin. Ihre künstlerische Praxis geht über Klang, Musik und Performance hinaus, indem sie konsequent verschiedene Medienformen, Materialien und Genres an den Schnittstellen von Kunst, Philosophie, Kultur und Technologie zusammenführt.

Damian T. Dziwis ist ein Düsseldorfer Komponist und Wissenschaftler, der multimediale Werke unter Verwendung audiovisueller generativer Algorithmen, maschinellen Lernens und Live Coding schafft.

Das Duo Scheinleistung (VA)wurde 2016 von Britta Fehrmann und Hans W. Koch gegründet mit dem Ziel, eine klangliche Interpretation der Scheinleistung zu finden.

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Covid-Regulierungen im Künstlerhaus

Veranstaltet von Medienwerk NRW, Freya Hattenberger, Peter Simon und mex – intermediale und experimentelle Musikprojekte e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Künstlerhaus Dortmund, Pro Jazz e.V. und das Kulturbüro der Stadt Dortmund. mex wird kuratiert von Achim Zepezauer.

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